Bischof Bätzing sieht in Christen Ostdeutschlands Vorbild

Die Botschaft soll nicht verstummen

Die DDR hat das Christentum bekämpft. Kirchenmitglieder gibt es im Osten nur wenige. Aber auch im Westen werden Christen zur Minderheit. Was sie dabei lernen können, erfuhren sie beim Katholikentag von Limburger Bischof Georg Bätzing.

Bischof Georg Bätzing / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Georg Bätzing / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sieht in den Christinnen und Christen im Osten Deutschlands ein Vorbild. Sie seien bereits seit vielen Jahrzehnten in der Minderheit, kapselten sich aber nicht ab, sagte Bischof Bätzing am Freitag beim Katholikentag in Erfurt. 

"Das ist meine große Sorge: dass wir uns nicht sektenhaft abkapseln, sondern weiterhin Salz in der Suppe sein wollen, uns einbringen in Gespräche, wo es um die gesamtgesellschaftlichen Fragen geht."

"Wir werden weniger"

Mit Blick auf die stark sinkenden Mitgliederzahlen der Kirche auch im Westen sagte Bätzing der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Wir werden älter, wir werden weniger, wir werden ärmer an Ressourcen des Personals und der Finanzen. Aber das heißt nicht, dass wir mit unserer Botschaft verstummen müssen." 

Das Christentum sei 2000 Jahre alt und werde, wenn die Welt nicht untergehe, noch weitere Jahrtausende lebendig sein.

Live vom Katholikentag in Erfurt

DOMRADIO.DE überträgt folgende Gottesdienste und Konzerte live vom Katholikentag in Erfurt:

Mittwoch 29. Mai 2024

  • 18:00 Uhr Eröffnung (mit freundlicher Genehmigung des mdr)

Donnerstag 30. Mai 

  • 10:00 Gottesdienst zu Fronleichnam (mit freundlicher Genehmigung des mdr)

Donnerstag, 30. Mai

Eine gehisste Flagge des Katholikentages in Erfurt. / © Ina Rottscheidt (DR)
Eine gehisste Flagge des Katholikentages in Erfurt. / © Ina Rottscheidt ( DR )
Quelle:
KNA