Gleichzeitig mahnte er die Achtung der Religionsfreiheit an. Die Anwältin und Publizistin wird von anderen Muslimen angefeindet, weil sie Mitte Juni die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moscheegemeinde gegründet hatte. Sie hält ihre Gottesdienste in Räumen der evangelischen Sankt Johannisgemeinde in Berlin-Moabit ab.
Drohhungen "nicht hinnehmbar"
"Es gehört zu unserer Gesellschaft, dass Menschen das Recht haben, ihre Religion in eigener Interpretationen und Prägungen zu leben", betonte Dröge. Dies müsse auch für das muslimische Leben in Deutschland gelten. "Die Form, in der Seyran Ates bedroht, beleidigt und diskreditiert wird, ist nicht hinnehmbar", so der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
"Wer anderen das Recht auf eigene, selbstbestimmte Religionsausübung abspricht, verlässt den Boden des deutschen Grundgesetzes."