Bischof Feige würdigt verstorbenen Landesbischof Hirschler

"Mann der lebendigen Ökumene"

Die Deutsche Bischofskonferenz trauert um den verstorbenen ehemaligen evangelischen Landesbischof von Hannover, Horst Hirschler. "Er war ein Mann der lebendigen Ökumene, den wir sehr vermissen werden", so Bischof Gerhard Feige.

Horst Hirschler / ©  Jens Schulze (epd)
Horst Hirschler / © Jens Schulze ( epd )

"Sein mutiger Blick nach vorne und sein beherztes Aufgreifen vieler ökumenischer Themen in großer Gemeinsamkeit mit uns, werden wir ihm nicht vergessen", schrieb der Vorsitzende der Ökumenekommission der Bischofskonferenz, Magdeburgs Bischof Gerhard Feige, am Donnerstag in einem Post auf dem Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. "Die Ökumene braucht Leuchttürme wie Horst Hirschler."

Abt des Klosters Loccum

Hirschler war am Dienstag im Alter von 89 Jahren im niedersächsischen Loccum gestorben. Der gebürtige Stuttgarter leitete von 1988 bis 1999 die größte evangelische Landeskirche Deutschlands. Hirschler stand ebenfalls von 1993 bis 1999 der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands vor.

Treffen des Papstes mit Vertretern der ACK / EKD am 22. Juni 1996 V.l.n.r.: Bischof Karl Lehmann; Johannes Paul II.; Landesbischof Dr. Horst Hirschler und Landesbischof Engelhard (KNA)
Treffen des Papstes mit Vertretern der ACK / EKD am 22. Juni 1996 V.l.n.r.: Bischof Karl Lehmann; Johannes Paul II.; Landesbischof Dr. Horst Hirschler und Landesbischof Engelhard / ( KNA )

Von 1991 bis 1997 war er Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Von 1990 an war er außerdem sieben Jahre lang einer der Vizepräsidenten des Lutherischen Weltbundes.

Nach dem Eintritt in den Ruhestand übernahm Hirschler von seinem Vorgänger Landesbischof Eduard Lohse das Amt des Abtes des Klosters Loccum, das er bis 2020 innehatte. 

Gerhard Feige

Gerhard Feige wurde 1951 in Halle geboren und machte sein Abitur in der Saale-Stadt. Er studierte Theologie in Erfurt . Nach seiner Priesterweihe 1978 in Magdeburg war er Seelsorger in Salzwedel und Magdeburg.

1982 wurde er als wissenschaftlicher Assistent nach Erfurt berufen, zum Philosophisch-Theologischen Studium. Er promovierte in Theologie 1988, es folgte ein einjähriger Studienaufenthalt in Rom.

Bischof Gerhard Feige
Bischof Gerhard Feige
Quelle:
KNA