Epiphanias-Empfang der hannoverschen Landeskirche fällt aus

"Eine schmerzliche Entscheidung"

Der Epiphanias-Empfang der evangelischen Landeskirche Hannovers fällt zum ersten Mal in seiner 70-jährigen Geschichte aus. Er wird wegen der Corona-Pandemie und des weiterhin starken Infektionsgeschehens abgesagt.

Symbolbild: Geschlossene Kirchentür / © Thoom (shutterstock)
Symbolbild: Geschlossene Kirchentür / © Thoom ( shutterstock )

Dies gab die Kirche am Montag in Hannover bekannt. Die Veranstaltung zum Epiphaniastag am 6. Januar, die gewöhnlich im Kloster Loccum stattfindet, gehört in Niedersachsen seit vielen Jahrzehnten zu den zentralen Empfängen und damit zu den ersten Möglichkeiten einer persönlichen Begegnung von Kirche, Politik und Wirtschaft im neuen Jahr.

Coronabedingt abgesagt

"Es ist für uns eine schmerzliche Entscheidung, auf dieses erste Wiedersehen im neuen Jahr, welches immer auch eine Orientierung für die kommenden Monate war, zu verzichten", sagte Landesbischof Ralf Meister. "Aber wie viele andere Institutionen stellen auch wir uns der Verantwortung für unsere Gäste."

Ende vergangenen Jahres hatte die Landeskirche zunächst geplant, den Empfang statt im Kloster Loccum in der Marktkirche Hannover stattfinden zu lassen. Doch auch dieser Plan sei angesichts der weiterhin hohen Zahlen nicht aufrecht zu erhalten, hieß es.

Begründer des Empfanges ist Abt Hanns Lilje, der 1950 zum ersten Mal zum Empfang "zwischen den Jahren" eingeladen hatte. Seinerzeit fand diese Begegnung noch am 27. Dezember statt. Anlässlich Liljes Todestages am 6. Januar wurde die Veranstaltung zum Epiphanias-Empfang.


Quelle:
KNA