Es sei deutlich geworden, "dass wir in dem Prozess noch manches lernen müssen", sagte er laut einer Mitteilung des Bistums Münster. Es gebe etwa unterschiedliche Verständnisse dessen, was das Wort "synodal" bedeute. Teils kritisch sähen einige Menschen darunter eine "Demokratisierung der Kirche, die eigentlich gar nicht zu ihren Strukturen passt", andere hingegen betonte vor allen Dingen "viele Möglichkeiten und Chancen". Genn betonte daher noch einmal wie wichtig es sei, einander zuzuhören. Dies bedeute, Wirklichkeiten an- und wahrzunehmen, auch wenn diese erschrecken könnten.
Stellvertretend für Deutschland
Das vatikanische Synodensekretariat in Rom, das die vom Papst initiierte Weltsynode koordiniert, hatte die Bischofskonferenzen weltweit aufgerufen, am 31. Mai zum Abschluss des Marienmonats, an einem Wallfahrtsort eine Messe für die Weltsynode zu feiern. Genn feierte die Messe stellvertretend für die katholische Kirche in ganz Deutschland.
Im Oktober findet im Vatikan eine Versammlung von Bischöfen und anderen Synodalen statt. Thema der Weltsynode ist mehr Synodalität und damit ein Mentalitätswandel in der katholischen Kirche, damit diese wichtige Herausforderungen besser angehen kann. Im Lauf des vor zwei Jahren begonnenen weltweiten Prozesses gab es bereits Etappen auf diözesaner und die kontinentale Ebene.