Mit großer Bestürzung hätten viele Menschen im Bistum Fulda vom Tod Lübckes erfahren, erklärte Gerber am Mittwoch in einer Mitteilung. "Unser Mitgefühl gilt jetzt an erster Stelle seiner Familie", so der Bischof. "Wir nehmen den Verstorbenen und seine Familie in ihrer Trauer mit in unser Gebet auf."
Motive der Tat sind noch unklar
Der CDU-Politiker Lübcke (65) starb nach Angaben der Ermittler an den Folgen eines Kopfschusses. Er war in der Nacht zum Sonntag auf dem Grundstück seines Wohnhauses in Wolfhagen-Istha entdeckt worden. Die Hintergründe der Tat sind bislang völlig unklar.
Gerber betonte, Lübcke habe sich große Verdienste um die Menschen in der Region erworben und sei ein verlässlicher Partner auch für das Bistum Fulda gewesen. Generalvikar Gerhard Stanke erinnere sich an viele Begegnungen mit Lübcke, die von engagierter Offenheit und Herzlichkeit geprägt gewesen seien.
Er habe "nie das klare Wort" gescheut
Mehrere Medien berichteten, Lübcke sei keines natürlichen Todes gestorben, er sei mit einer Schusswunde am Kopf aufgefunden worden. Ein Sprecher des Landeskriminalamts wollte die Berichte am Sonntagabend nicht kommentieren und verwies auf die Staatsanwaltschaft Kassel. In der CDU-Erklärung hieß es, als Regierungspräsident habe Lübcke "nie das klare Wort" gescheut.
In einer Mitteilung des Regierungspräsidiums hieß es, in der Behörde herrschten "Fassungslosigkeit und Erschütterung über den Tod des beliebten und außerordentlich nahbaren" Chefs.