Bischof Timmerevers: Sachsen auf Suche nach bürgerlicher Mitte

Deutliche Position

Der neue katholische Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers will auch zu gesellschaftlichen Themen deutlich Position beziehen.

Bischof Heinrich Timmerevers / © Sebastian Kahnert (dpa)
Bischof Heinrich Timmerevers / © Sebastian Kahnert ( dpa )

"Norddeutsche äußern sich eher nicht durch die Blume, sondern direkt", sagte Timmerevers am Montag in Dresden bei einem Empfang, zu dem er 170 Vertreter aus Politik, Kultur und Gesellschaft eingeladen hatte. Er habe bereits gelernt, "dass dieses Land schmerzhaft auf der Suche nach seiner Mitte ist, der bürgerlichen Mitte. Die zu vielem schweigt. Die aber vielleicht auch gar nicht existiert."

Der 64-jährige Südoldenburger war am Samstag in der Dresdner Kathedrale feierlich in sein neues Amt als 50. Bischof von Dresden-Meißen eingeführt worden. Knapp 1.500 Gäste, darunter über 30 Bischöfe aus dem In- und Ausland, wohnten der Zeremonie bei. Seit dem Wechsel von Heiner Koch an die Spitze des Erzbistums Berlin im vergangenen September war das Bistum vakant gewesen.


Quelle:
KNA