Der US-amerikanische Bischof Robert Barron hat Katholiken vor dem Besuch des Kinofilms "Konklave" gewarnt. "Wenn Sie an einem Film über die katholische Kirche interessiert sind, der von der Redaktion der New York Times hätte geschrieben werden können, ist dies ihr Film", schrieb Barron am Montag in einem Beitrag auf X. In den USA läuft der Film seit Oktober im Kino - in Deutschland kommt er am 21. November in die Kinos.
Barron kritisiert, dass die Hierarchie der Kirche im Film als eine Brutstätte von Ehrgeiz, Korruption und verzweifeltem Egoismus dargestellt werde. "Konservative sind fremdenfeindliche Extremisten und die Liberalen sind selbstgefällige Intriganten", so der Bischof. Niemand könne laut Drehbuch dieser unheilbaren Situation entkommen. "Der einzige Weg nach vorn ist die Akzeptanz der progressiven Schlagworte Vielfalt, Inklusion, Gleichgültigkeit gegenüber der Doktrin", so Barron. Der Film erfülle alle Kriterien, um "woke" zu sein. "Ich bin sicher, dass er eine Menge Preise gewinnen wird, aber ich rate Ihnen, so schnell wie möglich davor wegzulaufen."
Robert Barron ist seit 2022 Bischof von Winona-Rochester (Minnesota) und Gründer der Evangelisierungsinitiative "Word on Fire Catholic Ministries". Barron ist sehr präsent in sozialen Netzwerken und tritt immer wieder mit meinungsstarken Wortmeldungen in Erscheinung.