"Internationale verpflichtende Maßnahmen zum Ausbau der Sonnen- und Windenergie und dem Ausstieg aus Gas, Öl und Kohle sind die dicken Stellschrauben, an denen wir jetzt drehen müssen", erklärte er am Donnerstag in Hildesheim.
"Gleichzeitig brauchen wir aber auch eine Haltungs- und Verhaltensänderung, einen Ausstieg aus dem 'immer schneller' und 'immer mehr'."
Rückbesinnung nötig
Nach den Worten des Bischofs ist eine Rückbesinnung auf das notwendig, "was uns wirklich wichtig ist im Leben". Dies sei "der zweite große Motor, mit dem wir die Erderhitzung eindämmen und unseren Kindern eine gerechtere und lebenswerte Welt hinterlassen können".
Die Klimakrise lasse sich nur gemeinsam und durch eine Veränderung des Lebensstils lösen. "Die Natur ist kein grenzenloser Selbstbedienungsladen, sondern ein Geschenk Gottes", so Wilmer.
Ziel des Bistums Hildesheim ist nach eigenen Angaben die CO2-Neutralität bis 2035. Dabei gehe es um den Austausch von Heizungsanlagen zugunsten fossilfreier Energieträger, Fassaden- oder Dachbegrünung, den Ausbau der Solarenergie oder die Umstellung auf E-Mobilität. Zudem sollen Pächterinnen und Pächter bei der naturverträglichen Bewirtschaftung ihrer Ländereien unterstützt werden. Die am Donnerstag gestartete UN-Klimakonferenz COP28 findet noch bis zum 12. Dezember in Dubai statt.