Bischofskandidat Magaard stellt sich in Schleswig vor

Vom Gemeindepfarrer zum Bischof?

In einem Gottesdienst hat sich der Husumer Pastor Friedemann Magaard für das Amt des Bischofs im Sprengel Schleswig und Holstein der evangelischen Nordkirche vorgestellt. In seiner Predigt ging er auf Ängste in der Gesellschaft ein.

Der Husumer Gemeindepastor Friedemann Magaard wurde als Kandidat für das Amt eines Bischofs im Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche vorgeschlagen. / © Marcus Dewanger/Nordkirche (epd)
Der Husumer Gemeindepastor Friedemann Magaard wurde als Kandidat für das Amt eines Bischofs im Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche vorgeschlagen. / © Marcus Dewanger/Nordkirche ( epd )

Im Falle einer Wahl würde der 57-Jährige seinem Bruder Gothart Magaard (67) nachfolgen, der seit 2014 Bischof im Sprengel ist und am 1. November in den Ruhestand geht.

Als zweite Kandidatin für das Bischofsamt wird sich die theologische Leiterin des Christian-Jensen-Kollegs (CJK) in Breklum, Nora Steen (46), am Pfingstmontag im Schleswiger Dom vorstellen. Die Wahl der neuen Bischöfin oder des neuen Bischofs erfolgt am 24. Juni durch die Landessynode der Nordkirche.

Wahl am 24. Juni

Friedemann Magaard sprach in seiner Predigt über „ein Leben im Zwischenland“, das die Jünger Jesu zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten erfahren, das aber auch die aktuelle Situation der Gesellschaft beschreibe. Angesichts der vielen Krisen auf der Welt befinde sich auch die heutige Gesellschaft im „Zwischenland“, wo viel Verwirrung und Verunsicherung herrschten.

Geimeindepfarrer in Husum

Friedemann Magaard wurde 1965 in Flensburg geboren und studierte evangelische Theologie in Bethel/Bielefeld, Heidelberg und Hamburg. Seit 2018 ist er Gemeindepfarrer in Husum. Er veröffentlicht seit 1999 Radioandachten. Magaard lebt mit seiner Ehefrau in Husum. Die beiden haben drei Kinder und zwei Enkel.

Evangelische Nordkirche

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ist der Zusammenschluss der früheren Nord-Elbischen Kirche, der Landeskirche Mecklenburgs und der Pommerschen Kirche. Sie wurde am Pfingstsonntag 2012 gegründet und ist damit die bundesweit jüngste Landeskirche. Ihr Gebiet umfasst Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Teile Brandenburgs.

Lübecker Marienkirche  (shutterstock)
Quelle:
epd