DOMRADIO.DE: Es sind nur noch ein paar Tage bis Weihnachten. Was verbinden Sie beide mit der Adventszeit?
Lotta Mausberg (FSJlerin beim Bistum Münster): Ich persönlich liebe die Adventszeit und die ganze Weihnachtszeit. Ich liebe die Stimmung. Ich finde es toll, sich mit Freunden zu treffen und es sich zu Hause gemütlich zu machen, wenn es schon früh dunkel wird. Für mich ist es eine ganz tolle Zeit.
Isabel Rolfes (Auszubildende im Bischöflichen Generalvikariat Münster): Für mich ist es genauso. Ich finde es einfach schön, mit der Familie zusammenzukommen. Und wenn man durch die Stadt läuft, wenn es schon dunkel ist, die Lichter so schön leuchten zu sehen. Das verbinde ich vor allem damit.
DOMRADIO.DE: Sie gehören der Generation Z an. Die Gen Z, wie sie auch genannt wird, ist etwa zwischen 1995 und 2012 geboren. Digitale Medien sind für Sie völlig normal, damit sind Sie aufgewachsen. Was für Musik hören Sie so?
Rolfes: Ich persönlich höre auch gerne Lieder, die schon ein bisschen älter sind, also aus den Achtzigern. Und ich glaube, das ist auch generell in der Generation so gegeben, dass es gar nicht den einen, bestimmten Musikgeschmack gibt oder eine bestimmte Richtung, sondern einfach einen Mix. Das spiegelt sich auch in der Playlist wieder.
DOMRADIO.DE: Wie kam es zu der Idee, eine eigene adventliche oder weihnachtliche Playlist für Ihre Generation zu erstellen?
Mausberg: Wir haben ein TikTok-Video mit dem Pressesprecher Stephan Kronburg gemacht, in dem er die Büros in der Gen Z-Sprache vorgestellt hat. Das kam sehr gut an und hat uns allen auch total gefallen. Dadurch kam die Idee auf, auch eine Playlist für die Gen Z zu machen. Es gibt schon eine Weihnachts-Playlist, aber eben mit vielen christlichen Liedern. Deswegen dachten wir, machen wir noch eine, die der Gen Z vor allem zusagt.
DOMRADIO.DE: Was ist denn das Besondere an der Playlist?
Mausberg: Das Besondere ist, dass viele klassische Lieder drin sind, die man auch von früher kennt, aber eben auch ein paar neue, modernere. Da ist ganz viel Unterschiedliches bei. Auch ein paar Intros von Kinderserien oder zum Beispiel von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Also ein großer Mischmasch.
DOMRADIO.DE: 55 Songs sind es insgesamt. "Happy Xmas (War is over)" von John Lennon und Yoko Ono ist zum Beispiel dabei und auch ganz aktuelle Songs. Die Musik verbindet klassische und traditionelle Weihnachtslieder mit Pop und den Songs, die wir aus den Charts zur Weihnachtszeit oder aus dem Radio kennen. Wo sehen Sie da die Unterschiede?
Rolfes: Unterschiede habe ich darin bemerkt, dass vor allem die älteren Lieder eher tiefe Männerstimmen haben. Zum Beispiel Frank Sinatra oder Dean Martin. Die neueren Liedersind eher von Ariana Grande oder Kelly Clarkson, also Frauenstimmen, die man aus dem Radio und den Charts kennt.
Ansonsten finde ich, sind die Lieder inhaltlich gar nicht so unterschiedlich. Das Nach-Hause-kommen ist zum Beispiel in "Driving Home for Christmas" genauso Thema wie in dem neueren Lied "Baby please come Home". Also, so unterschiedlich sind die Lieder von den Themen dann auch wieder nicht.
DOMRADIO.DE: "Last Christmas" von Wham ist auch dabei. Das kann doch spätestens, nachdem es an der Supermarktkasse dudelt oder im Radio rauf und runter läuft, niemand mehr hören, oder?
Mausberg: Ich höre das super gerne in der Weihnachtszeit und kann das persönlich immer noch sehr gut hören. Ich glaube, bei mir liegt es auch daran, dass ich das Lied früher auch gerne beim Plätzchenbacken oder auf dem Weg zum Weihnachtsbaumkauf gehört habe. Für mich ist das gar nicht wegzudenken, weil ich damit aufgewachsen bin. Aber mal gucken, was in den nächsten Jahren ist.
DOMRADIO.DE: Die Gen Z-Weihnachts-Playlist ist für alle und auf Spotify zu hören. Wem würden Sie die Playlist denn empfehlen?
Rolfes: Vor allem natürlich der Gen Z, deswegen heißt sie ja auch so. Aber eigentlich empfehle ich sie auch allen anderen. Meine Mutter zum Beispiel hört sie auch gerne. Das ist das Gute an dem Mix: Es gibt ältere Lieder, aber halt auch neuere, deswegen ist die Playlist eigentlich für jeden zu empfehlen.
Das Interview führte Katharina Geiger.