Auf der Plattform matricula-online.eu sind sie nun veröffentlicht, wie das Bistum am Freitag mitteilte. "Das erleichtert die Arbeit von Ahnenforschern und Menschen, die nach ihren familiären Wurzeln suchen."
Noch nicht vollständig
Online sind nun die Eichstätter Kirchenbücher der Pfarreien mit den Anfangsbuchstaben A bis G, N sowie V bis Z. Die Matrikeln der Pfarreien mit den Anfangsbuchstaben H bis M und O bis U sollen bis Ende März folgen.
Auf "Matricula" befänden sich aber nicht nur Eichstätter Daten, hieß es weiter. Die Plattform gebe Einblick in die Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher von über 3.000 deutschen Pfarreien und mehr als 2.700 Pfarreien in Österreich. Auch Bücher aus Bosnien-Herzegowina, Italien, Luxemburg, Serbien und Slowenien seien einsehbar.
Einschränkend erklärte das Bistum: "Aufgrund der durch die kirchliche Archivordnung vorgegebenen Schutzfristen sind Einträge, die jünger als 120 Jahre bei Taufen beziehungsweise jünger als 100 Jahre bei Firmungen, Trauungen und Sterbeeinträgen sind, nicht öffentlich zugänglich."
Digitalisierung begann mit anderem Ziel
Ursprünglich war das Material laut Mitteilung gar nicht für das Internet gedacht. Die Digitalisierung der Einträge habe 2002 mit dem Ziel begonnen, die Digitalisate auszudrucken und zu Büchern zu binden, um die alten Originale vor Schäden durch die Nutzung im Lesesaal des Archivs zu bewahren.
In Kirchenbüchern werden Handlungen wie Taufe, Trauung und Begräbnis festgehalten. Sie "stellen die wertvollste Quelle für die Familienforschung dar", so das Bistum. Flächendeckend habe sich ihre Führung mit dem beginnenden 17. Jahrhundert durchgesetzt.