Die bislang rund 200 Seelsorgeeinheiten mit 1.000 Einzelpfarreien werden zum 1. Januar 2026 zu 36 Großpfarreien zusammengefasst: manche mit bis zu 110.000 Katholiken und Katholikinnen. Am Sonntag wurden die Gläubigen in den Gottesdiensten informiert, wie ihre künftige Pfarrei heißen wird und welcher Pfarrer die Leitung übernimmt.
Stark veränderte Rahmenbedingungen
Erzbischof Stephan Burger sagte, das kirchliche Leben vor Ort müsse Antworten auf sehr stark veränderte Rahmenbedingungen finden. Die neuen Strukturen könnten für die nächsten Jahrzehnte tragen. Die künftigen Großpfarreien, die Bürokratie und Verwaltung an einer Stelle bündeln, könnten neue Chancen und Freiheiten für das Glaubensleben eröffnen.
Laut Prognosen wird sich die Zahl der Katholiken in den kommenden Jahrzehnten halbieren. 2019 zählte das Erzbistum Freiburg mit seinem Gebiet vom Bodensee bis zum Odenwald rund 1,8 Millionen Katholiken. 2060 könnten es dann noch 900.000 sein.