2021 hatte der Jahresfehlbetrag bei 7,5 Millionen Euro gelegen, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte. Der jetzige Jahresfehlbetrag von 58,3 Millionen Euro sei insbesondere auf einmalige Aufwendungen zurückzuführen, wobei das Bistum eine Erhöhung der Kosten für Pensions- und Beihilferückstellungen in Höhe von rund 62,5 Millionen Euro nannte.
Defizit durch Pensionskassen ausgeglichen
"Ohne diesen Einmaleffekt, der der langfristigen Risikovorsorge dient, hätte sich ein Jahresüberschuss ergeben", erläuterte die Diözese. Das Defizit sei vor allem durch Entnahmen aus den Pensions- und Beihilferücklagen sowie aus weiteren Rücklagen ausgeglichen worden.
Generalvikar Udo Markus Bentz erklärte: "Um dauerhaft eine solide und verantwortungsvolle Haushaltsplanung vorlegen zu können, muss das Bistum schrittweise 20 bis 25 Prozent seiner Ausgaben einsparen." Ausgehend vom Jahr 2020 bedeute das bis 2030 ein Einsparvolumen von mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr. Man habe "einen Auftrag zu verantworten, der kirchliches Handeln vor Ort mit und nah bei den Menschen ermöglicht", sagte der Weihbischof.