Generalvikar Klaus Winterkamp und der WWU-Professor für Historische Theologie, Norbert Köster, unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. Für das Vorhaben, das im Herbst startet und bis zum Jahr 2029 läuft, wendet die Diözese 2,36 Millionen Euro auf.
Im ersten Schritt werde Kunst aus mehr als 700 Kirchen und Kapellen im nordrhein-westfälischen Bistumsteil in digitalen Inventurlisten erfasst, hieß es. Dazu werde ein Team aus zehn Mitarbeitenden der WWU und der Gruppe Kunstpflege des Bistums Kirchengemeinden kontaktieren, um deren künstlerische Ausstattungsgegenstände in eine Datenbank einzutragen.
Im zweiten Schritt würden interessante Stücke ausgewählt und in geeigneter Weise öffentlich präsentiert - für Forschungszwecke in der Deutschen Digitalen Bibliothek und in virtuellen Ausstellungen.
Hoher digitaler Standard
Mit diesem Projekt stärke das Bistum die nationale Forschungsdateninfrastruktur auf einem sehr hohen digitalen Standard, erklärte Köster. Es sei eine zentrale theologische Aufgabe, christliches Kulturerbe zugänglich zu machen und zu erklären. Köster, der von 2016 bis 2018 Generalvikar des Bistums war, und der Leiter der Abteilung Kunst und Kultur der Diözese, Thomas Flammer, haben laut Angaben das Projekt initiiert.
Der Leiter der Gruppe Kunstpflege des Münsteraner Bistums, Thomas Fusenig, betonte den Mehrwert des Projekts für Kirchengemeinden. "Die umfassende Inventarisierung ist großartig, um die Gemeinden besser zu beraten, zu betreuen und die Werke der Kunst zu bewahren."