Bistum Münster startet jetzt Adventsreihe mit ASMR-Videos

Kurzvideos für das "Kribbeln" im Kopf

Das Bistum Münster stellt in einer digitalen Aktion die Geräusche des Advents in den Mittelpunkt. Das kann das Knistern von Geschenkpapier oder das Rascheln von Tannenzweigen sein. So greift das Bistum die Kultur der ASMR-Videos auf.

Ein Haufen zerknitterten Geschenkpapiers / © SAJE (shutterstock)

Das Bistum Münster veröffentlicht an jedem Samstag im Dezember Kurzvideos in den Sozialen Medien, die beruhigende und leise Töne hörbar machen, wie es am Freitag in Münster bekanntgab. 

Mit dieser Serie schließt sich die Diözese einem lange bekannten Internetphänomen an.

Entspannende Geräusche sollen für "Kribbeln" sorgen

So gibt es auf Plattformen wie TikTok und YouTube Videos, in denen Fingernägel auf einen Tisch tippen, Luftpolsterfolie geknackt wird, Finger über ein Mikrofon streichen oder Badeschaum knistert. 

Das Geräusch, welches durch das Zerdrücken von Luftpolsterfolieerzeugt wird, ist beliebter Gegenstand sogenannter ASMR-Videos / © YuliaLisitsa (shutterstock)
Das Geräusch, welches durch das Zerdrücken von Luftpolsterfolieerzeugt wird, ist beliebter Gegenstand sogenannter ASMR-Videos / © YuliaLisitsa ( (Link ist extern)shutterstock )

Viele Menschen empfinden diese Geräusche als entspannend, weil sie ein angenehmes Kribbeln von der Kopfhaut ausgehend auf dem ganzen Körper auslösen. 

Das Phänomen wird Autonomous sensory meridian response (ASMR) genannt, übersetzt: Autonome sensorische Meridianreaktion.

Leise Töne können uns uns selbst und Gott näher bringen 

"Es ist ein Gefühl, das sich einstellt, wenn man ganz im Moment ist und Dinge in Ruhe tut", erklärte die Verantwortliche des Bistums, Alexandra Lason. 

Das Symbol der Adventszeit: der Adventskranz / © Monika Skolimowska (dpa)

Mit den Videos soll der Advent bewusst erfahrbar werden. Ganz bewusst stünden die leisen Töne im Mittelpunkt. 

"Denn es sind die leisen Töne im Alltag, die allzu gern überhört werden und uns doch näher zu uns selbst und zu Gott bringen können", so die Theologin.

Die Videos der Serie "AdventSMR" gehen den Angaben zufolge jeweils an den Adventssamstagen gegen 17.00 Uhr auf den Bistumskanälen bei Instagram, TikTok, YouTube und Facebook online.

Advent

Der Advent ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Gemeint ist die Ankunft Jesu auf Erden, die Weihnachten gefeiert wird.

Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem ersten Weihnachtsfeiertag, in diesem Jahr also am 1. Dezember. Sie dauert höchstens 28 Tage, wenn der 27. November der erste Adventssonntag ist. Im kürzesten Fall dauert sie nur 22 Tage, wenn sie erst am 3. Dezember anfängt.

Traditioneller Adventskranz / © Jozef Kubica (KNA)

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