Es fehle an elementaren Dingen wie Nahrungsmitteln, erklärte der Erzbischof von Homs, Julian Yacoub Mourad, nach Mitteilung des Bistums.
Wenn Lebensmittel vorhanden seien, machten sie die hohen Preise und die Inflation für viele unerschwinglich, sagte Mourad im Gespräch mit dem Bischöflichen Beauftragter für die Weltkirche im Bistum Münster, Weihbischof Stefan Zekorn.
Besonders betroffen seien Menschen mit niedrigen Einkommen, erklärte Erzbischof Mourad weiter. Die syrischen katholischen Christen bemühten sich, sich aktiv in den Prozess der Erneuerung des Landes einzubringen. Doch die Herausforderungen seien immens. Viele Menschen hätten große Hoffnung auf positive Veränderungen. Aktuell sei die Lage jedoch sehr schwierig.
Solidarität weiter wichtig
Besonders in Aleppo, das durch den Bürgerkrieg stark zerstört wurde, fehlten grundlegende Dinge wie Wasser und Strom, berichtete Weihbischof Zekorn aus Gesprächen mit Menschen vor Ort. Die Notlage sei nicht nur in den Städten, sondern auch in ländlichen Gebieten spürbar. Es sei daher wichtig, weiterhin Solidarität zu zeigen und zu unterstützen.
Laut dem Hilfswerk Caritas International leben 90 Prozent der Bevölkerung in Syrien in bitterer Armut. Rund 15 Millionen Menschen sind auf Unterstützung angewiesen.