In diesem Zeitraum rechnet die Bistumsverwaltung mit 11,4 Millionen Euro weniger Einnahmen im Vergleich zum Nachtragshaushalt für 2023. Gleichzeitig wolle die Diözese in diesen Jahren rund 33 Millionen Euro zusätzlich sparen.
Die Sparmaßnahmen sollen über Pläne aus dem Jahr 2022 hinausgehen. Damals hatte das Bistum eine Einsparung von 50 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 beschlossen. "Die nun konkreter vor uns liegenden Schritte werden uns nicht immer leichtfallen", erklärte Diözesanadministrator Weihbischof Johannes Wübbe.
In Zukunft könne nicht mehr jede gute Idee in die Tat umgesetzt werden, wenn sie mit hohem Aufwand verbunden sei. "Das Gesicht der Kirche im Bistum Osnabrück wird sich weiter verändern. Aber es wird auch in Zukunft ein lebendiges, den Menschen zugewandtes Gesicht sein", sagte der Wübbe, der das Bistum übergangsweise leitet.
Keine unmittelbaren Veränderungen
Wübbe und das Domkapitel haben laut Mitteilung in den vergangenen Monaten einen Katalog mit Sparmaßnahmen erstellt. Unmittelbare Strukturveränderungen im Bistum seien dabei zunächst nicht vorgesehen. Weitere Schritte seien dem künftigen Bischof Dominicus Meier vorbehalten, der sein Amt am 8. September übernimmt.
Ziel der nun angekündigten Sparvorgaben sei die Planung der Haushalte für 2025 und mittelfristig bis zum Jahr 2027. "Das ist auch für unsere Gemeinden und Einrichtungen wichtig, die nun ihre eigenen Planungen darauf abstimmen können", sagte der Diözesanadministrator.
Laut Bistum tragen Kirchensteuerrat und Diözesanvermögensverwaltungsrat die Pläne Wübbes und des Domkapitels mit. Auch der Haushaltsplan des Bistums für das Jahr 2024 sei genehmigt worden. Dieser umfasse ein Volumen von knapp 200 Millionen Euro. Einkalkuliert sei ein Haushaltsdefizit von 8,3 Millionen Euro.