Bistum Trier stellt Verwaltung mit Doppelspitze neu auf

"Mehr dienstleistungsorientiert arbeiten"

Das Bistum Trier stellt seine Verwaltung neu auf. Das Generalvikariat wird nun von einer Doppelspitze mit Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg und dem Diplom-Kaufmann Andreas Trogsch geleitet.

Trierer Dom / © monticello (shutterstock)

Das teilte das Bistum am Montag mit. Der Generalvikar ist für die theologisch-pastorale Ausrichtung zuständig, Trogsch für Verwaltungsfragen.

Neue Bereiche im Generalvikariat

Auch die Verwaltung selbst wurde umstrukturiert. So gibt es künftig drei Stabsstellen und sechs Bereiche. Die Stabsstellen "Justiziariat", "Kommunikation" und "Revision" sind direkt dem Generalvikar zugeordnet. Dazu gibt es die Bereiche "Seelsorge und Kirchenentwicklung", "Kinder, Jugend und Bildung", "Organisation und Digitalisierung", "Personal", "Finanzen und Controlling", "Bau und Immobilien". Dazu kommt der Bereich "Caritas", der vom Diözesan-Caritasverband wahrgenommen wird.

Bislang gab es die drei Strategiebereiche "Ziele und Entwicklung", "Personalplanung und -entwicklung" und "Kommunikation und Medien"; außerdem zwei Zentralbereiche "Pastoral und Gesellschaft" sowie "Ressourcen" mit zahlreichen Untergruppen.

Servicestelle für Anfragen

Von Plettenberg erklärte: "Mir ist es wichtig, dass wir mehr und mehr dienstleistungsorientiert arbeiten, Prozesse verbessern und natürlich auch auf den Rückgang der personellen wie finanziellen Ressourcen reagieren." Die Verwaltung solle dem wichtigsten Auftrag des Bistums dienen, der Seelsorge.

Neu ist eine Servicestelle, die eine erste Anlaufstelle für Anfragen an die Bistumsverwaltung sein und "für eine höhere Kundenzufriedenheit sorgen" soll. Die Änderungen wurden im Amtsblatt von Juli veröffentlicht und sind am Samstag in Kraft getreten.

Bistum Trier

Liebfrauenkirche und Trierer Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Liebfrauenkirche und Trierer Dom / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das Bistum Trier ist das älteste in Deutschland. Es erstreckt sich über eine Fläche von 12.870 Quadratkilometern. Im Bistum Trier, das Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien hat, leben etwa 2,5 Millionen Menschen. Als erster Bischof von Trier gilt der heilige Eucharius im dritten Jahrhundert. Das spätere Erzbistum, dessen Oberhirten seit 1198 auch Kurfürsten waren, war eines der wichtigsten im alten Reich. 

Quelle:
KNA