Bistum Trier und Caritas legen Fonds für Wiederaufbau auf

Hilfe für Betroffene der Flutkatastrophe

Das Bistum Trier und der Diözesan-Caritasverband haben einen Fonds mit 500.000 Euro für Wiederaufbau-Projekte im Flutgebiet aufgelegt. Der aus Spendenmitteln gespeiste Fonds soll Projekte in den Flutgebieten in Rheinland-Pfalz fördern.

Notfallseelsorge im Flutgebiet / © Harald Oppitz (KNA)
Notfallseelsorge im Flutgebiet / © Harald Oppitz ( KNA )

Dies bezieht sich auf die Phase des langfristigen Wiederaufbaus, wie das Bistum Trier mitteilte. Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften, Orts-Caritasverbände, Personalfachverbände und alle weiteren kirchlichen Vereine und Verbände hätten die Möglichkeit, für ihr Projekt eine Unterstützung zu erhalten.

Sozialer Isolation entgegenwirken

Gefördert werden sollen unter anderem Projekte, die Einsamkeit und sozialer Isolation entgegenwirken, seelische Not lindern und Vernetzungs- und Hilfsangebote für von der Flut Betroffene unterstützen, hieß es. Kirche und ihre Caritas machten mit der Förderung deutlich, dass sie über einen langen Zeitraum an der Seite der Betroffenen der Flutkatastrophe blieben und nachhaltige Hilfen zur Bewältigung der materiellen und seelischen Not zur Verfügung stellten.

Schlammverschmierte Arbeitshandschuhe / © Harald Oppitz (KNA)
Schlammverschmierte Arbeitshandschuhe / © Harald Oppitz ( KNA )

Der neue Fonds ergänze die durch Spendenmittel zur Verfügung stehenden vielfältigen Hilfen, hieß es weiter. Langfristige Unterstützung sei notwendig, weil die Flutkatastrophe insbesondere in der Eifel und an der Ahr zahlreiche Menschen durch die existenzbedrohende Beschädigung und den Verlust ihrer Wohnungen und des sonstigen Vermögens in Not gebracht habe.

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 und ihre Nachwehen

Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Westen Deutschlands kommen allein in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen ums Leben.  In Nordrhein-Westfalen sterben bei Hochwasser nach extremem Starkregen 49 Menschen; mit 180 Städten und Gemeinden ist fast die Hälfte der Kommunen betroffen. Eine Chronologie der Ereignisse:

11.7.: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Vormittag vor extremem Starkregen mit bis zu 200 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von 60 Stunden. Eine genaue Vorhersage, wo die riesigen Mengen niedergehen werden, ist nicht möglich.

Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen / © Marius Becker/dpa (dpa)
Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen / © Marius Becker/dpa ( dpa )
Quelle:
epd