Im vergangenen Jahr seien mit dem neuen Anerkennungsverfahren allein 243.000 Euro angefallen, teilte Bischof Franz Jung am Freitag mit. Der Rest sei auf Basis des alten Verfahrens ausgezahlt worden. Zusätzlich habe man sich im Jahr 2021 an einem in einem anderen Bistum gestellten Antrag mit 16.000 Euro beteiligt.
Insgesamt seien im vergangenen Jahr 32 Anträge gestellt worden, darunter seien 15 neue gewesen, bei sechs sei es bisher zu finanziellen Leistungen gekommen. Bei 17 Betroffenen habe man bereits nach dem alten Verfahren Geld gezahlt, davon seien elf Anträge für das neue Verfahren beschieden worden. Nachdem die Bischofskonferenz die Höchstsumme von 5.000 auf 50.000 Euro erhöht hatte, mussten Betroffene erneut einen Antrag stellen.
Bistum Würzburg rechnet mit höheren Kirchensteuereinnahmen
Das katholische Bistum Würzburg rechnet im laufenden Jahr mit einem Fehlbetrag von rund drei Millionen Euro. Wichtigste Einnahmequelle ist die Kirchensteuer mit rund 167 Millionen Euro, wie der Bischöfliche Finanzdirektor Sven Kunkel am Freitag sagte. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem ersten Pandemie-Jahr 2020 rechne man im Vergleich zur Planung für das Jahr 2021 mit elf Millionen Euro mehr Einnahmen in diesem Bereich. Für das vergangene Jahr kalkulierte das Bistum mit rund 10 Millionen Euro Minus, im Jahr 2020 waren es 5,6 Millionen Euro.
Im laufenden Jahr will die Diözese zudem etwa 3,4 Millionen Euro mehr ausgeben als im Vorjahr. Das Geld soll vor allem in den neu geschaffenen Pastoralen Räumen ausgegeben werden. 2021 sank dieser Posten in der Planung jedoch um 26 Millionen Euro. Den größten Posten bei den Ausgaben stellen mit 57 Prozent die Personalkosten. Für die Caritas sind 21 Millionen Euro eingeplant. Der Bereich Bildung und Kultur erhält 32,2 Millionen Euro.