Bei dem Gotteshaus handelt es sich um die Kirche von Uriondo im Bundesstaat Tarija aus dem Jahr 1700. Vor tausenden von Gläubigen sagte Morales mitten im Präsidentschaftswahlkampf: "Der christliche Glaube helfe, Werte zu haben und zu verbessern. Es gelte die Theologie der Befreiung zu verbreiten, damit deren Werte und Prinzipien die Bolivianer befreie.
Kritik an erneuter Kandidatur Morales'
Boliviens Bischöfe hatten jüngst die erneute Kandidatur von Morales und Vizepräsident Alvaro Garcia Linera als ein Anschlag auf die Basis der Demokratie des südamerikanischen Landes kritisiert. So würde Bolivien in eine ungewisse Zukunft geführt. Morales führt laut bolivianischen Medien die Umfragen für den Urnengang im Oktober an.
Evo Morales, der das Land seit 2006 regiert, hatte vor zwei Jahren eine von seiner sozialistischen Partei initiierte Volksabstimmung knapp verloren, die eine für eine weitere Kandidatur eigentlich notwendige Verfassungsänderung möglich machen sollte. Der Präsident hatte damals mehrmals öffentlich zugesagt, das Ergebnis der Volksabstimmung anzuerkennen. Inzwischen beruft sich der Sozialist allerdings auf eine neue juristische Interpretation, die seine neuerliche Kandidatur ermöglichet. Die bolivianische Justiz stimmte Morales zu. Die Opposition wirft Morales vor, das Land in eine Diktatur nach venezolanischem Vorbild führen zu wollen.