Bombe tötet 17 Menschen in kongolesischer Kirche

Während Kirchen-Konferenz

Bei einer Bombenexplosion in einer Pfingstkirche in der kongolesischen Krisenregion Nord-Kivu sind am Sonntag mindestens 17 Menschen getötet worden. Rund 20 weitere wurden teils schwer verletzt.

Kreuz in einer Kapelle in der Povinz Kiwu, Demokratische Republik Kongo / © Harald Oppitz (KNA)
Kreuz in einer Kapelle in der Povinz Kiwu, Demokratische Republik Kongo / © Harald Oppitz ( KNA )

Wie der Sender Radio Okapi meldet, explodierte der selbstgebaute Sprengsatz während einer Konferenz zum kirchlichen Schulwesen in der Stadt Kasindi-Lubirigha, einer Grenzstadt zu Uganda.

Ermittlungen zu Terroranschlag laufen

Laut Armeeangaben laufen bereits Ermittlungen zur Aufklärung des Terroranschlags. Die Armee bittet die Bevölkerung, einstweilen Menschenansammlungen zu vermeiden.

Ende Januar wird Papst Franziskus seine 2022 verschobene Reise in den Kongo antreten. Anders als bei der ursprünglich geplanten Reise wird er nicht Goma besuchen, die Hauptstadt der Krisenregion Nord-Kivu.

In Kürze: Demokratische Republik Kongo

Auf einem Gebiet, das etwa einem Viertel der Größe der USA entspricht, leben weit über 80 Millionen Menschen. Der Kongo ist ein Vielvölkerstaat mit mehr als 200 Ethnien.

Vor allem im rohstoffreichen Osten des Kongo kämpfen seit Jahren zahlreiche Rebellengruppen um die Vorherrschaft. Jahrelang wurde das Land unter Diktator Joseph-Desire Mobutu ausgeplündert. Seit Anfang 2019 amtiert Felix Tshisekedi.

Hügel mit grüner Wiese und Wäldern im Osten des Kongo, in der Region von Burhale / © Harald Oppitz (KNA)
Hügel mit grüner Wiese und Wäldern im Osten des Kongo, in der Region von Burhale / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA