Dies kündigte das katholische Hilfswerk am Donnerstag in Paderborn an. Gerade in "dieser unruhigen, von Krisen und Kriegen geprägten Zeit" sei Vertrauen "ein menschliches Grundbedürfnis, das wir zum gelingenden Leben brauchen", sagte Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt, das zwischenmenschliche Vertrauen und das Vertrauen in demokratische Institutionen müsse gestärkt werden.
"Unsere Gesellschaft muss wieder lernen, den Menschen mit ihren Sorgen und Ängsten zuzuhören, um Spaltung entgegenzuwirken", sagte Austen. Daher sei es unerlässlich, bewusst ins Gespräch zu kommen, gerade auch mit Andersdenkenden und -glaubenden. Die Eröffnung der Diaspora-Aktion wird im Dom St. Peter in Regensburg gefeiert. In Regensburg wurde das katholische Hilfswerk vor 175 Jahren gegründet.
Höhepunkt ist Diaspora-Sonntag
Das Bonifatiuswerk hatte die Aktion vor 57 Jahren ins Leben gerufen. Höhepunkt der Kampagne ist jedes Jahr der bundesweite Diaspora-Sonntag, der in diesem Jahr auf den 17. November fällt. Dann sammeln katholische Kirchengemeinden für ihre Glaubensgeschwister in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum, wie es hieß.
In diesem Jahr soll die Spende unter anderem dem Caritas-Hospizes "Mutter Teresa" im thüringischen Heilbad Heiligenstadt zugutekommen, das Ende August eröffnet werde. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat seinen Sitz in Paderborn.