Bootsunglück vor Lampedusa

Fünf Leichen geborgen

Nach dem Kentern eines Flüchtlingsboots vor Lampedusa sind fünf Migrantinnen tot geborgen worden. Das teilte die italienische Küstenwache am Sonntag mit. Bei dem Schiffbruch am Samstagnachmittag waren 149 Migranten gerettet worden.

Flüchtlingsboot bei Lampedusa (dpa)
Flüchtlingsboot bei Lampedusa / ( dpa )

Zunächst hatten Suchkräfte bis zum späten Abend nach behördlichen Angaben keine Leichen entdeckt. Die Notruf-Initiative Alarm Phone schrieb am Sonntag auf Twitter von sieben Toten und möglicherweise 20 Vermissten. In der Mitteilung der Küstenwache vom Sonntag hieß es, ein Einsatzschiff habe drei Frauen ertrunken aus dem Meer geborgen; zwei weitere habe die Finanzpolizei am Strand gefunden. Die Suche werde trotz widriger Wetterbedingungen fortgesetzt.

Schwere Mission

Die Rettungsoperation am Samstag sei "besonders schwierig" gewesen, hieß es unter Verweis auf hohen Wellengang und die große Zahl der ins Wasser gefallenen Menschen. Die Küstenwache und die Finanzpolizei waren den Angaben zufolge mit mehreren Booten zur Unglücksstelle rund eine Seemeile vor der Südküste von Lampedusa ausgerückt. Auch Rettungsschwimmer waren demnach im Einsatz.


Quelle:
KNA