Das erklärte Münch im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landtags. Die Gründung des Priorats durch Zisterzienser ist am 2. September im Rahmen des 750. Gründungsjubiläums des Klosters geplant. Auch die Abgeordneten Michael Schierack (CDU) und Marie-Luise von Halem (Grüne) begrüßten im Ausschuss das Projekt.
Kanzleigebäude des Klosters zur "dinglichen Nutzung"
Münch kündigte an, die Zisterzienser sollten das frühere Kanzleigebäude des Klosters zur "dinglichen Nutzung" erhalten, die im Grundbuch festgeschrieben wird. Dies sei möglich, ohne den Status der landeseigenen Stiftung Stift Neuzelle als Eigentümer der früheren Klosterbesitzungen zu ändern. Münch ist auch Vorsitzende des Stiftungsrates.
Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt hatte die Zisterzienser der österreichischen Abtei Heiligenkreuz eingeladen, Neuzelle wiederzubesiedeln. Seit vergangenem August leben vier Zisterzienser in dem Wallfahrtsort. Dort engagieren sie sich in Seelsorge und Religionsunterricht. Zuvor war der Orden nach der Verstaatlichung der Klosterbesitzungen durch Preußen dort 200 Jahre nicht präsent. Die Abtei Heiligenkreuz will in diesem Jahr bis zu vier weitere Ordensmänner nach Neuzelle entsenden. Bislang ist noch ungeklärt, wo die Mönche auf Dauer wohnen können. Derzeit sind sie im katholischen Pfarrhaus auf dem Klostergelände untergebracht.