Brustkreuz von Benedikt XVI. aus Kirche entwendet

Von nicht bezifferbarem Wert

Ein in der Pfarrkirche Sankt Oswald in Traunstein aufbewahrtes Brustkreuz des Ende 2022 verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist gestohlen worden. Der Wert des sakralen Gegenstandes nicht bezifferbar.

Papst Benedikt XVI. mit Brustkreuz im Jahr 2010 in Edinburgh / © Salma Bashir Motiwala (shutterstock)
Papst Benedikt XVI. mit Brustkreuz im Jahr 2010 in Edinburgh / © Salma Bashir Motiwala ( shutterstock )

Unbekannte Täter haben demnach am 19. Juni zwischen 11.45 und 17 Uhr eine in der Wand eingelassene Ausstellungsvitrine aufgebrochen und daraus das ausgestellte päpstliche Pektorale entwendet, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Das Kreuz hatte der emeritierte Papst seiner früheren Heimatpfarrei vermacht.

Landeskriminalamt hat Ermittlungen übernommen

Für die katholische Kirche sei der Wert des sakralen Gegenstandes nicht bezifferbar, hieß es. Das Bayerische Landeskriminalamt hat unter Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen übernommen.

In der Traunsteiner Kirche Sankt Oswald feierte Joseph Ratzinger, später Papst Benedikt XVI., 1951 seine Primiz.

Die wichtigsten Leitlinien des Denkens von Joseph Ratzinger

Benedikt XVI. war der erste Papst der Neuzeit, der freiwillig sein Amt abgab. Dabei berief er sich auf sein Gewissen - obwohl er dieser Instanz stets misstraute und theologisch ganz andere Schwerpunkte setzte. Wie wohl kein Papst vor ihm ist Benedikt XVI. auch auf dem Stuhl Petri ein Theologe geblieben.

Bereits als junger Wissenschaftler gehörte er zu den führenden deutschen Dogmatik-Professoren, die das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) prägten. Später entfremdete er sich immer mehr von seinen Kollegen.

Papst em. Benedikt XVI. am Schreibtisch / © Osservatore Romano/Romano Siciliani (KNA)
Papst em. Benedikt XVI. am Schreibtisch / © Osservatore Romano/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA