Das erklärte die Vorständin der "Aktion Deutschland Hilft", Manuela Roßbach, am Donnerstag in Bonn. Seit Kriegsausbruch am 24. Februar habe das Bündnis aus mehr als 20 Hilfsorganisationen mit Spenden von 231,3 Millionen Euro humanitäre Hilfe geleistet.
Lebensmittel, Kleidung und Medikamente
So seien über 63.000 Helferinnen und Helfer im Einsatz, teils unter Lebensgefahr. In etwa 5.100 Transporten seien rund 13.700 Tonnen Hilfsgüter zu den Empfängern gekommen, beispielsweise Lebensmittel, Kleidung und Medikamente. Es entstanden den Angaben zufolge außerdem Unterkünfte. Kinder wurden in deutschen Krankenhäusern behandelt, psychologische Hilfen für Kinder und Erwachsene geleistet.
Insgesamt habe die Ukraine-Nothilfe der Bündnisorganisationen gut 2,3 Millionen Menschen erreicht.
Brennstoffe, Decken und Matratzen
Rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit unterstützen nun die Bündnisorganisationen zigtausende Frauen, Männer und Kinder in Not, die teilweise in Ruinen leben müssen, wie es hieß. An beschädigten Gebäuden stünden Renovierungsarbeiten an. Verteilt würden zudem Heizgeräte und Brennstoffe, warme Kleidung, festes Schuhwerk, Decken und Matratzen.
Das Bündnis betonte, dass Benzin knapp und teuer sei. Deutlich gestiegene Preise für Hilfsgüter und Energie erschwerten die Arbeit der Hilfsorganisationen. "Umso wichtiger ist, dass die Solidarität und Spendenbereitschaft der Menschen weiterhin erhalten bleibt", betonte Roßbach. "Denn dieser Krieg ist für die Betroffenen nach wie vor nicht Routine, sondern ein Albtraum, der immer noch anhält."