Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besucht am Mittwoch das Caritas-Zentrum in Köln-Kalk. Sie trifft dort auch auf Natalie Dedreux, eine junge Frau mit Down-Syndrom, die sie bereits bei einer Wahlkampfsendung im September 2017 kennengelernt hatte, wie die Caritas in Köln bekanntgab.
Merkel zu Beusch im Cafe Querbeet
Dedreux hatte ihr vor laufenden Kameras die Frage gestellt: "Warum darf man Babys mit Down-Syndrom bis kurz vor der Geburt noch abtreiben?". Sie arbeitet den Angaben zufolge im "Cafe Querbeet" der Kölner Caritas.
Merkel werde den Besuch auch nutzen, um die inklusive Kita Maria Hilf in Köln-Kalk zu besuchen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Hier wolle sie mit Erzieherinnen und Elternvertretern ins Gespräch kommen. Die Kita wird ebenfalls von der Caritas betrieben.
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
Im Anschluss wird die Kanzlerin in den Räumen des Kölner Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" erwartet. An dem Besuch nehme auch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) teil, teilte das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben mit. Beide wollten sich über die Arbeit des 2013 gestarteten Hilfetelefons und die Erfahrungen der Mitarbeiter dort informieren.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist laut Bundesamt das erste 24-Stunden-Beratungsangebot dieser Art in Deutschland. Unter der Telefonnummer 08000 11 60 16 und per Online-Chat biete es Betroffenen kostenfreie Beratung und Hilfe an allen Tagen des Jahres sowie anonym und mehrsprachig.