Lob-Hüdepohl ist Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Er wird in das ZdK vom Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin entsandt und gehört dem Hauptausschuss des ZdK an. "Wir freuen uns, dass mit Andreas Lob-Hüdepohl eine Persönlichkeit aus unseren Reihen in dieses wichtige Gremium berufen wurde, und wir gratulieren ihm sehr herzlich", so der Präsident des ZdK, Thomas Sternberg. "Seit vielen Jahren arbeitet er im ZdK mit großem Engagement und hoher Sachkompetenz, insbesondere an sozialen und ethischen Fragen. Andreas Lob-Hüdepohl wird dieses Engagement auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes auch in die Beratungen des Deutschen Ethikrates einbringen."
Des weiteren sollen für die Union Constanze Angerer, die ehemalige Präsidentin des Landgerichts München, der Kölner Staatsrechtler Wolfram Höfling und die Berliner Geriaterin Elisabeth Steinhagen-Thiessen für eine weitere Amtsperiode dem Rat angehören. Außerdem soll der evangelische Theologe Peter Dabrock von der Universität Erlangen-Nürnberg als Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erneut entsandt werden. Erstmalig benannt wurden neben Hüdepohl der Gießener Rechtswissenschaftler Steffen Augsberg und die Berliner Medizin-Soziologin Adelheid Kuhlmey.
Vorschläge der Bundesregierung stehen noch aus
Die SPD-Fraktion benannte die Göttinger Juristin Dagmar Coester-Waltjen, den Heidelberger Psychologen Andreas Kruse und die Familientherapeutin Petra Thorn aus dem hessischen Mörfelden-Walldorf neu für das Gremium und bestätigte die Göttinger Medizinerin Claudia Wiesemann für eine weitere Amtszeit. Die Linken bestätigten die Medizinerin Christiane Fischer für eine zweite Amtsperiode. Für die Grünen soll Sigrid Graumann, Ethikerin an der Evangelischen Fachhochschule Bochum, auf die Juristin und ehemalige Staatssekretärin Ulrike Riedel folgen, die nach zwei Amtszeiten ausscheidet.
Laut Ethikratgesetz beruft Bundestagspräsident Norbert Lammert die insgesamt 26 Mitglieder, die je zur Hälfte vom Bundestag und von der Bundesregierung vorgeschlagen werden. Das sollte spätestens bis zur konstituierenden Sitzung am 28. April stattfinden. Im Bundestag stehen nach derzeitiger Konstellation der Union sieben Vorschläge, der SPD vier und den Linken und Grünen je ein Vorschlag zu. Die Liste der Bundesregierung steht noch aus.