Die Caritas auf den Philippinen hat ein "Bambuswald"-Projekt als Mittel zur Anpassung an den Klimawandel gestartet. In den kommenden fünf Jahren sollten in allen Diözesen des Landes mindestens fünf Millionen Bambusbäume gepflanzt werden, sagte Caritas-Leiter Bischof Jose Colin Bagaforo am Sonntag dem Nachrichtenportal der Philippinischen Bischofskonferenz. "Das ist unser bescheidener Beitrag zum Schutz unserer Umwelt", so Bagaforo.
Bambus ist bekannt für seine Fähigkeit, große Mengen an Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu absorbieren und so zur Stabilisierung des Klimas beizutragen. Obwohl die Philippinen nur wenig CO2-Emissionen verursachen, gehören sie zu den am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen Ländern.
Wiederherstellung der natürlichen Ökosysteme
Das Projekt, so der Bischof, sei ein Grundstein für die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Ökosysteme und fördere gleichzeitig nachhaltige Lebensgrundlagen. "Dies wird auch ein Weg für soziales Unternehmertum und ein Weg zur Armutsbekämpfung werden", betonte er.
In der Pflanzensystematik gehört Bambus nicht zu den Holzgewächsen, sondern zur Familie der Gräser. Durch sein rekordverdächtiges Wachstum bindet er bis zu vier Mal mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre als Bäume. Bambus kann bis zu 30 Meter hoch werden und einen Meter pro Tag wachsen. Das schnelle Wachstum macht die Pflanze auch wirtschaftlich als Alternative für Holz interessant.