Caritas-Präsidentin fordert Geld für sozialen Klimaschutz

"Heilige Kühe darf es nicht mehr geben"

Sozialer Klimaschutz braucht nach Worten der Caritas-Präsidentin auch ausreichend finanzielle Mittel. Hintergrund ihrer Äußerung ist das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts über das Corona-Sondervermögen.

Autos stehen im Stau / © Rafal Olkis (shutterstock)

"Heilige Kühe, zum Beispiel bei der Besteuerung von Dienstwagen und ähnlichen Subventionen für fossile Energien, darf es nicht mehr geben", erklärte Eva Maria Welskop-Deffaa am Mittwochabend.

Erneuerung der Kritik

Die finanziellen Spielräume des Bundes für "die überfällige sozial-ökologische Transformation" hätten sich nach dem Urteil weiter reduziert, so die Caritas-Präsidentin.

Eva Maria Welskop-Deffaa, Caritaspräsidentin / © Philipp von Ditfurth (dpa)
Eva Maria Welskop-Deffaa, Caritaspräsidentin / © Philipp von Ditfurth ( dpa )

Schon der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 habe dafür nicht genug Gelder eingeplant; an vielen Stellen klafften Löcher, wie man als Wohlfahrtsverband auch wiederholt kritisiert habe.

Caritas Deutschland

Der Deutsche Caritasverband (DCV) ist der größte Wohlfahrtsverband Europas. Die Dachorganisation katholischer Sozialeinrichtungen setzt sich für Menschen in Not ein. Mit rund 690.000 hauptamtlichen Mitarbeitern - 80 Prozent sind Frauen - ist die Caritas zudem der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Der Begriff "caritas" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Nächstenliebe. Sitz des 1897 gegründeten Verbands ist Freiburg. Wichtige Bedeutung haben die Büros in Berlin und Brüssel.

Hinweisschild der Caritas / © Michael Althaus (KNA)
Hinweisschild der Caritas / © Michael Althaus ( KNA )
Quelle:
KNA