Caritas-Präsident Peter Neher erklärte in Freiburg, bei allen diplomatisch-politischen Überlegungen trete völlig in den Hintergrund, dass es sich bei den Flüchtlingen "um Menschen handelt". Deren Instrumentalisierung durch die Türkei müsse verurteilt werden.
Neher nannte es notwendig, Hilfe in Form von Lebensmitteln, Unterkunft und gesundheitlicher Versorgung zu leisten. Das gebiete die Humanität. Die Caritas wolle ihre Arbeit insbesondere auf Lesbos und Chios ausbauen. Der Hilfebedarf sei bereits jetzt enorm und werde weiter steigen. Die EU müsse mit Hochdruck unter anderem mit der Türkei an einer Lösung arbeiten, die es den Menschen erlaube, in der Nähe ihrer Heimatregion zu bleiben.