Das trifft "Langzeitarbeitslose, viele Geflüchtete aus der Ukraine und auch Jugendliche im Sozialleistungsbezug. Sie drohen noch weiter abgehängt zu werden", mahnte der Kölner Diözesan-Caritasdirektor Frank Johannes Hensel am Freiag. 500 Millionen Euro wolle die Bundesregierung in diesem Bereich sparen, so der katholische Verband.
Mehr als 300.000 Personen allein im Erzbistum Köln betroffen
Potenziell betroffen seien allein im Erzbistum Köln mehr als 300.000 Personen, die als "erwerbsfähige Leistungsberechtigte" auf Beratung, Begleitung und bisweilen auch öffentlich geförderte Beschäftigung angewiesen sind. In gemeinnützigen Betrieben der caritativen Beschäftigungsförderung, darunter Radstationen, Schreinereien und 23 Sozialkaufhäuser im Erzbistum, erhielten sie professionelle Anleitung, pädagogische Betreuung, Qualifizierung und berufsbezogene Sprachförderung.
Langzeitarbeitslose "bleiben außen vor"
"Angesichts der geplanten Kürzungen steht zu befürchten, dass die Jobcenter künftig das wenige Geld vor allem in die Förderung der Menschen, die leicht zu vermitteln sind, investieren werden", sagte Hensel. Langzeitarbeitslose, die nur in Sozialen Betrieben eine Chance auf Teilhabe am Arbeitsmarkt haben, "bleiben außen vor".