Christliche Arbeitnehmerbewegungen prangern Ausbeutung an

Zu wenig Geld

Zum "Welttag der menschenwürdigen Arbeit" am 7. Oktober mahnt die Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer zu Solidarität mit den armen Ländern des Südens. Dort würden weiterhin Menschen und Rohstoffe bedenkenlos ausgebeutet, heißt es.

Kleingeld / © Norbert Neetz (epd)
Kleingeld / © Norbert Neetz ( epd )

In der am Donnerstag verbreiteten Erklärung der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer (WBCA) heißt es: "Vielfach verdienen diese Menschen zu wenig Geld für sich und ihre Familien, um sich aus der Armut zu befreien." Der Zugang zu Bildung, Gesundheit, Wohnen und Nahrung sei stark eingeschränkt. "In vielen Fällen fehlt ihnen jegliche Versicherung, die sie bei Krankheit und im Alter unterstützen könnte."

Kontrollen auf internationalen Großbaustellen

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), die ebenfalls der WBCA angehört, forderte vermehrte Kontrollen auf internationalen Großbaustellen. Beispielhaft verwies die KAB auf die Situation rund um den neuen Istanbuler Großflughafen: Medienberichten zufolge sollen aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen und unwürdiger Arbeitsbedingungen mehrere Hundert Menschen während des Baus gestorben sein.

Der größte Flughafen der Welt soll in den kommenden Monaten seinen Betrieb aufnehmen.

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung

Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung ist ein Sozialverband in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in dem etwa 125 000 Männer und Frauen bundesweit organisiert sind. Die KAB Deutschlands will die Gestaltung einer gerechten und solidarischen Gesellschaft, in der allen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme ermöglicht wird, so beschreiben sie ihre Aufgabe selbst.

Screenshot: KAB vor Continental-Werk in Aachen / © KAB (KAB)
Screenshot: KAB vor Continental-Werk in Aachen / © KAB ( KAB )
Quelle:
KNA