Zudem schrieb Johann Sebastian Bach auch weltliche Instrumentalmusik, zu Lebzeiten war er vor allem als Orgelfachmann und Virtuose geschätzt. Besonders bewundert wurde Bach auch nach seinem Tod für seine Kunst, komplexe Fugen zu schreiben.
Bei Berufsmusikern wie Ludwig van Beethoven geriet Bach nach seinem Tod 1750 nie in Vergessenheit – doch erst Felix Mendelssohn Bartholdy sorgte mit der Wiederaufführung der Matthäuspassion dafür, dass der Leipziger Thomaskantor im 19. Jahrhundert wieder einem breiten Publikum bekannt wurde.
Heute werden die Werke Bachs in aller Welt aufgeführt und bewundert - vor allem die Matthäuspassion mit ihrer ergreifenden Musik ist weltberühmt.
Immer wieder unfassbar ist die hohe Qualität, mit der Bach schreibt. Ob eine mitreißende Fuge wie BWV 532 für die Orgel oder die zahllosen Kantaten bis hin zur monumentalen und bis heute geheimnisumwitterten h-moll-Messe: polyphone Komplexität, Ausdrucksstärke und Schönheit der Musik sind keine Widersprüche, sondern fast immer beim Thomaskantor anzutreffen.
In Musica erklingen einige Werke von Bach, so zum Beispiel Ausschnitte aus dem Zyklus "Das wohltemperierte Klavier" sowie das Gloria aus der h-moll Messe, aber auch das Cello-Konzert in B-Dur seines berühmten Sohnes Carl Philipp Emanuel Bach.
(Wiederholung vom 30.07.2017)