Auch Benedikt lässt sich gegen das Virus impfen

"In der nächsten Woche"

Sobald dem Vatikanstaat die 10.000 Biontech-Dosen des Covid-Impfstoffs zur Verfügung stehen, will sich auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. gegen das Coronavirus impfen lassen. Niemand solle das Leben anderer aufs Spiel setzen.

Papst em. Benedikt XVI. (Archivbild) / © Michael Kappeler (dpa)
Papst em. Benedikt XVI. (Archivbild) / © Michael Kappeler ( dpa )

Mit dem Emeritus wolle sich der gesamte Haushalt im vatikanischen Kloster "Mater ecclesiae" immunisieren lassen, sagte Benedikts Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, am Montagabend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Papst Franziskus hatte in einem am Sonntagabend ausgestrahlten Fernsehinterview gesagt, auch er lasse sich "in der nächsten Woche" gegen das Coronavirus impfen.

"Ich habe mich angemeldet, es muss getan werden", so das Kirchenoberhaupt. Er glaube, dass aus ethischer Sicht jeder den Impfstoff nehmen sollte. Wer es nicht tue, setze nicht nur das eigene, sondern auch das Leben anderer aufs Spiel. Der Vatikan ist nach eigenen Angaben bereit für die Corona-Impfkampagne.

10.000 Dosen für den Vatikanstaat

Vergangene Woche hatte der Leiter des vatikanischen Gesundheitsamts, Andrea Arcangeli, mitgeteilt, die Impfdosen würden binnen weniger Tage geliefert. Arcangeli bestätigte, der Vatikanstaat habe rund 10.000 Dosen des Impfstoffs vom Mainzer Hersteller Biontech und dessen US-Partner Pfizer bestellt. Diese reichten für den internen Bedarf.

Impfberechtigt sind neben Angestellten des Heiligen Stuhls und der Vatikanstadt auch mitversicherte Angehörige und Pensionäre. Die Beschäftigten mussten vor Weihnachten erklären, ob sie eine Impfung wünschten oder nicht.


Quelle:
KNA