Deutlich mehr Gäste bei Kirchenmesse "Gloria"

Boom trotzt unsicherer Zukunft

Zur Augsburger Kirchenfachmesse "Gloria" sind in diesem Jahr deutlich mehr Besucher gekommen als in der Vergangenheit. Die Zahl der Gäste stieg um rund 40 Prozent auf 4.200, wie die Veranstalter am Wochenende mitteilten.

Messkelche auf der "Gloria" / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Messkelche auf der "Gloria" / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Die dreitägige Messe informierte bis Samstag in der Fuggerstadt über aktuelle Trends bei der Ausstattung von Kirchen und Klöstern sowie im christlichen Alltag. "Gloria" ist die einzige Fachveranstaltung dieser Art im deutschsprachigen Raum.

Bei der Messe waren 89 Aussteller aus acht Ländern vertreten, darunter Orgel- und Glockenbaubetriebe, Pilgerbüros, Hotels und Gästehäuser, Anbieter religiöser Kunst und Literatur, geistliche Gemeinschaften, Einrichtungen der Weiterbildung sowie Banken und Versicherungen. Auch Mesnerverbände, Fachleute für Sterbebegleitung oder Initiativen für Geflüchtete stellten sich auf dem Augsburger Messegelände vor.

Prominente im Begleitprogramm

Im Begleitprogramm traten Prominente wie Ex-"Traumschiff"-Kapitän Siegfried Rauch, "Kräuterpfarrer" Benedikt Felsinger oder die Psychologin Elisabeth Lukas auf. Zum Programm der ökumenischen Veranstaltung gehörten auch Podiumsdiskussionen zu den Themen Fasten, würdevolles Sterben, Flüchtlinge in Deutschland sowie die weltweite Christenverfolgung. Der christliche TV-Sender EWTN übertrug fast das gesamte "Gloria"-Bühnenprogramm, auch der katholische Sender Radio Horeb berichtete während der Messetage täglich live.

Nächste "Gloria 2018"

Die Kirchenfachmesse fand zum 16. Mal statt, davon zum vierten Mal in Augsburg. Die nächste "Gloria" soll es im Jahr 2018 geben. Der Geschäftsführer der Messe Augsburg, Gerhard Reiter, äußerte sich zufrieden über den Verlauf. Mit einem erweiterten Rahmenprogramm und dem eintrittsfreien Samstag habe man deutliche Akzente setzen können.

Die Messe sei nicht nur für das Fachpublikum gedacht, sondern auch ein "Ort der Begegnung", an dem Gläubige Ruhe und Zeit für Gespräche fänden. Reiter hatte sich im Vorfeld angesichts sinkender Besucherzahlen verhalten zur Zukunft von "Gloria" geäußert.


Quelle:
KNA