Nach einer Umfrage der Bank für Sozialwirtschaft (BfS), rechneten 40 Prozent der befragten Einrichtungen in diesem Jahr mit einem Defizit und 70 Prozent mit Liquiditätsengpässen.
Keine Rücklagenbildung möglich
Gemeinnützige Einrichtungen können Lilie zufolge die Kostensteigerungen nicht auffangen, weil sie aus rechtlichen Gründen keine Rücklagen bilden dürfen: "Hier ist der Gesetzgeber gefragt, damit es nicht zu irreparablen Schäden an der sozialen Infrastruktur kommt, unter denen vor allem die Schwächsten leiden würden: Alte, Kranke und Menschen mit Behinderungen", sagte der Diakonie-Präsident.
Für die BfS-Umfrage waren vom 16. September bis zum 6. Oktober 2022 Vertreterinnen und Vertreter von rund 1.000 Einrichtungen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen und der Freien Wohlfahrtspflege befragt worden.