Der katholische Jugend-Dachverband BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend) ruft zur Wahl demokratischer Parteien auf, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen. "Die AfD gehört für die katholische Jugend nicht dazu", heißt es in einer Erklärung vom Sonntag.
"Wir setzen uns für ein buntes Land ein und rufen zur Wahl von demokratischen Parteien auf", betonte der BDKJ-Bundesvorsitzende Gregor Podschun: "Die Positionen der AfD lehnen wir ab, sie ist für uns nicht wählbar."
Für eine Absenkung des Wahlalters
Kinder und Jugendliche hätten keine Stimme und keine Lobby, obwohl sie genau wüssten, was sie wollen, und zudem die längste Zeit mit den Auswirkungen der politischen Entscheidungen von Erwachsenen leben müssten, ergänzte die Bundesvorsitzende Daniela Hottenbacher: "Aus diesem Grund setzt sich der BDKJ gemeinsam mit dem Deutschen Bundesjugendring weiterhin für eine Absenkung des Wahlalters ein."
Neben dem Wahlaufruf zog der BDKJ auch eine erste Bilanz seiner Aktion "Zukunftszeit". Dabei wollte der Verband 35.000 Stunden gemeinnütziges Engagement sammeln, da eine Legislaturperiode des Deutschen Bundestages genau diese Länge hat. Dieses Ziel habe man deutlich übertroffen. Bisher hätten Ehrenamtliche bundesweit in rund 400 Projekten mehr als 47.250 Stunden Engagement gesammelt. Die Aktion läuft noch weiter bis zur Schließung der Wahllokale am kommenden Sonntag.
Der BDKJ ist der Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit nach eigenen Angaben rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.