"Der Papst hat mit seiner Botschaft die Herzen aller Iraker berührt, insbesondere der Muslime", erklärte Sako am Dienstag laut ungarischen Medien in seiner Rede beim 52. Eucharistischen Weltkongress in Ungarn. Dadurch habe sich in der Bevölkerung etwas verändert. "Die Christen sind stolz darauf und werden nun auch sehr wertgeschätzt", so der Patriarch.
Ängste der chaldäischen Gläubigen
Gleichzeitig wies Sako auf die weiterhin bestehenden Ängste der chaldäischen Gläubigen hin. So versuchten radikale Islamisten weiterhin, sie aus dem Land und der gesamten Region zu vertreiben. "Dem Westen ist nicht bewusst, welchen Ängsten wir im Nahen Osten ausgesetzt sind", betonte der irakische Kardinal. Dabei dankte er ausdrücklich der ungarischen Regierung, die den Wiederaufbau von christlichen Kirchen und Schulen finanziell unterstützt habe.
Von den Christen im Westen erwarte er sich mehr Mut zum Bekenntnis, so der Patriarch. Zudem kritisierte er einen immer stärker um sich greifenden Materialismus. "Das ist schrecklich. Bei uns im Osten ist das nicht so", meinte Sako.