Das sagte Maas (SPD) am Dienstag vor seiner Abreise nach Rom und in den Vatikan. "Dieses Engagement ist umso wichtiger in einer Zeit, die uns alle herausfordert, die aber gerade die Schwächsten am härtesten trifft."
Die Pandemie lasse neue Gräben aufbrechen und soziale Spannungen wachsen, erklärte Maas. Daher wolle er darüber sprechen, "wie wir unser humanitäres Engagement koordinieren können, um Konflikte zu entschärfen und bei Lösungen zu helfen"
Besuch der Gemeinschaft Sant´Egidio
Maas wird am Mittwoch zu einer Privataudienz bei Papst Franziskus erwartet. Zudem wird er auch mit dem päpstlichen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, zusammentreffen. Bereits am Dienstag besucht Maas die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio.
Auch Treffen mit Kollegen Luigi Di Maio geplant
Auch eine Unterredung mit seinem italienischen Amtskollegen Luigi Di Maio ist während der zweitägigen Reise geplant. Maas war zuletzt vor rund einem Jahr in Rom zu Besuch. Damals dankte er Italien für "entscheidende Schritte" im Kampf gegen die Corona-Krise.
Der erneute Besuch sei für ihn ein wichtiges Zeichen, sagte der Außenminister: "Wir gehen gemeinsam durch diese Krise. Und wir gehen als Europa nicht schwächer, sondern stärker daraus hervor." Das gelte auch für die Außenpolitik, wo es in zentralen Fragen entscheidend auf Italien ankomme, etwa bei den Bemühungen um Frieden in Libyen genauso wie beim Thema Flucht und Migration.