Der nächste Chef des DFB könnte eine Frau werden

DJK-Vertreterin wirft den "Ball ins Feld"

Wer wird neuer DFB-Präsident? Oder aber DFB-Präsidentin? Seit dem Rücktritt von Reinhard Grindel ist der Posten beim Deutschen Fußballbund vakant. Nun bewirbt sich mit Ute Groth eine Vertreterin des katholischen DJK-Sportverbandes.

 (DR)

Die 60-jährige Vorsitzende der DJK TuSA 06 Düsseldorf will für das höchste Amt im mit rund sieben Millionen Mitgliedern größten Fachverband des deutschen Sports kandidieren, wie am Donnerstag in Langenfeld bekannt wurde. "Ich möchte mit meiner Kandidatur etwas verändern, wir brauchen ehrliche, begeisternde Menschen im Ehrenamt und an der Spitze des DFB", sagte Groth.

Nach dem Rücktritt von Grindel (57) als Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist die Position vakant. Aufgrund mehrerer Verfehlungen, darunter fragwürdige Nebeneinkünfte sowie die Annahme einer geschenkten Luxusuhr, legte Grindel auch seine Ämter beim Weltverband Fifa und der Europäischen Fußball-Union (Uefa) nieder.

DJK-Sportverband unterstützt die Bewerbung

Auf dem Bundestag des DFB am 27. September soll die Präsidentenwahl stattfinden.

Der DJK-Sportverband unterstützt die Bewerbung Groths. "Besonders auch deshalb, da erstmals eine Person den Posten an der Spitze des Deutsche Fußball-Bundes bekleiden könnte, die unabhängig ist, weiblich und ihre Wurzeln in der DJK hat", so DJK-Präsidentin Elsbeth Beha. 2020 werde der katholische Sportverband hundert Jahre alt und das Jubiläumsmotto "Sein Bestes geben" stehe auch für die Bewerbung Groths.

Groth ist Projektleiterin im Krankenhausbau und seit 2007 Vorsitzende der DJK TuSA 06 Düsseldorf, einem Verein mit einer der größten Fußball-Nachwuchsabteilungen der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, vor allem im Mädchenbereich.

 

 

Ute Groth (DJK)
Ute Groth / ( DJK )
Quelle:
KNA