"Es muss immer einen freien Zugang zum Dom geben", sagte Bachner der "Kölnischen Rundschau" (Montag). Er befürworte eine nicht sichtbare Schutzzone, die erhöhte Polizeipräsenz einschließe, die aber nicht "wie eine abstoßende Wand" wirke.
Die Zeitung hatte am Wochenende berichtet, dass die Stadt Köln und Polizei für das kommende Silvesterfest eine Schutzzone um den Dom einrichten wollen. Sie solle verhindern, dass erneut in einer Menschenmenge Panik ausbricht, Böller in die Menge geworfen und Raketen auf den Dom geschossen werden. Die Stadt schließt demnach zufolge auch eine Absperrung der Kathedrale mit Zäunen nicht aus.
"Dom braucht besonderen Schutz"
"Der Dom ist ein Bereich, der besonderen Schutz benötigt", sagten Polizeipräsident Jürgen Mathies und Stadtdirektor Guido Kahlen der Zeitung. Am Dom und auf dem Bahnhofsvorplatz sollen nach den Worten von Mathies keine Böller und Raketen gezündet werden dürfen.
Beim vergangenen Jahreswechsel war es zu einer Störung des Gottesdienstes durch Böller und Raketen gekommen. Bachner sagte dem Blatt, dass eine freie Religionsausübung nicht mehr möglich gewesen sei. Zudem hatten in der Silvesternacht hatten Gruppen junger Männer, die überwiegend aus Nordafrika stammen sollen, vor dem Kölner Hauptbahnhof zahlreiche Frauen sexuell bedrängt und bestohlen.