Auf jeder Dollarnote, selbst auf jedem Cent, der in den USA geprägt wird, findet sich das Bekenntnis: „In God we trust!“ Wenn man sich aber das aktuelle Wahlergebnis mit Donald Trump als Präsidenten der USA vor Augen hält, möchte man am liebsten vom Glauben abfallen. Im Vorzeigeland der Demokratie wird ein Präsident gewählt, der gelogen und betrogen hat, dass sich die Balken biegen. Der seine ganze Existenz nur auf Schulden aufgebaut hat und immer weit davon entfernt war, die Regeln des ehrbaren Kaufmanns zu beachten. Frauen wurden von ihm beleidigt und verletzt - die Frauen an seiner Seite hat er gleich mehrmals ausgetauscht. Über Behinderte hat er sich lustig gemacht. Alle Nichtweißen hat er diskreditiert und seinen mexikanischen Nachbarn hat er mit einer unüberwindbaren Mauer gedroht. Im Weißen Haus wird zukünftig ein Präsident an den Hebeln der Macht sitzen, dem jede politische Erfahrung fehlt. Dass ein Reality-TV-Star künftig Oberbefehlshaber der größten Armee der Welt ist und man ihm den Nuklear-Code über die Atomwaffen anvertraut, wird jetzt Realität.
Das Wahlergebnis zeigt aber auch, dass offenbar viele Evangelikale und Katholiken Donald Trump dennoch ihre Stimme gegeben haben. Vermutlich sogar für seinen Sieg gesorgt haben. Nicht nur Papst Franziskus mag sich im Vatikan darüber verwundert die Augen reiben. Die Zeiten, als mit J.F. Kennedy ein katholischer Präsident ein Hoffnungsträger für die ganze Welt war, sind lange vorbei. Amerika kann so viele Dollar mit dem Bekenntnis „In God we trust!“ in den Umlauf bringen, wie es möchte: Solange die Amerikaner Donald Trump vertrauen, hat die Welt den Glauben an Amerika mit diesem neuen Präsidenten erst einmal verloren!