Ein Festival zum Schnuppern: Der Österreicher Wolfgang Georgsdorf hat mit "Osmodrama" ein Kunstwerk der etwas anderen Art geschaffen.
Die von Georgsdorf entwickelte Geruchsorgel "Smeller 2.0" lässt Düfte in einen Raum der St. Johannes Evangelist Kirche in Berlin eindringen und ebenso schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind.
Klaviatur wie echte Orgel
Entwickelt wurde die 1,6 Tonnen schwere Geruchsmaschine in Zusammenarbeit mit Experten aus der Parfümistik, Klimatechnik und Mechatronik.
Sie besitzt wie eine Orgel eine Klaviatur, mit der man dem Instrument aber keine Töne, sondern Düfte entlockt. Das Gerät wurde in einem Zelt in der Kirche aufgestellt.
Sekündlich neue Düfte
Darin weht ständig ein leichter Wind. Die Orgel erzeugt sekündlich neue Düfte und trägt sie durch das Zelt. Auf der Klaviatur stehen Ziffern mit der dazugehörigen Bezeichnung, unter anderem "Himbeere" und "Baumwolle", aber auch "Kopierer" und "Muff".
Das Festival der Geruchskunst kann man noch bis zum 18. September besuchen und beriechen.