Viele haben den Schriftsteller Umberto Eco (1932-2016) erst durch die Verfilmung seines Bestsellers "Der Name der Rose" mit Ex-Bond-Darsteller Sean Connery (heute 85) kennengelernt. Das mehr als zweistündige Epos kam 1986 ins Kino und hatte damals allein in der Bundesrepublik sechs Millionen Besucher.
Ein Großteil der Innenaufnahmen für die deutsch-französisch-italienische Koproduktion wurde im Kloster Eberbach in Eltville am Rhein (Hessen) gedreht. Noch heute zehrt das Kloster von den Dreharbeiten, bietet Führungen zum Thema an.
Lange Suche nach geeignetem Drehort
Drei Jahre lang waren der heute 72 Jahre alte französische Regisseur Jean-Jacques Annaud und der Filmproduzent Bernd Eichinger (1949-2011) durch Europa gereist, um einen passenden Drehort zu finden. Mehr als 300 Klöster sollen sie sich angesehen haben, bis schließlich Eberbach im Rheingau das Rennen machte.
Umgestaltungen waren beim mittelalterlichen Zustand des Gebäudes fast unnötig. "Strahlende Augen" soll Annaud bekommen haben, als er das Kloster zum ersten Mal betrat, wie ein damals involvierter Abt sagte.
Das Kloster bot die Innenkulisse für die Detektivgeschichte um den Franziskanermönch William von Baskerville (Connery) und seinen Novizen Adson (Christian Slater) im Jahr 1327. Nach rätselhaften Todesfällen in einer apenninischen Abtei, wo er eigentlich nur an einem theologischen Disput teilnehmen sollte, wird William zum Ermittler. Bis er schließlich herausfindet, dass alle Opfer an einem vergifteten Buch starben und es einen fanatischen Mörder geben muss.