Bischof Giacomo Cirulli, der die Diözesen Teano-Calvi und Alife-Ciazzo leitet, hat diesen Schritt in einer Verlautbarung am vergangenen Samstag öffentlich gemacht, wie das Portal cruxnow.com berichtet. Wie in weiten Teilen Italiens steigen auch in Kampanien die Corona-Infektionszahlen rapide an.
Pastorale Aktivitäten in den digitalen Raum verlegt
In dem Dekret vom 8. Januar spricht Cirulli davon, dass die pandemische Lage sich "konstant und besorgniserregend verschlimmert". Er rief die Gläubigen auf, sich strengstmöglich an die geltenden Hygieneregeln zu halten. Zudem gab er die Entscheidung bekannt "die Verteilung der Eucharistie durch Priester, Diakone, Ordensleute und Laien zu untersagen, wenn diese nicht geimpft sind."
Die Hostien sollten zudem streng und sicher verwahrt werden. Seit Sonntag sind in den beiden Bistümern ebenso alle pastoralen und katechetischen Aktivitäten untersagt, die nicht digital stattfinden. In seinem Brief zitiert Birschof Cirulli Papst Franziskus, für den die Impfung "ein Akt der Liebe" ist.
Schutz des Lebens als Begrüdung
Cirullis Entscheidung hat zu Schlagzeilen in ganz Italien geführt - und zu heftiger Kritik. Als Reaktion auf verschiedene Medienberichte und Kommentare veröffentlichte der Bischof am Montag ein weiteres Statement, das das Verbot mit dem "Respekt und Schutz des Lebens" begründet, den diese Zeit der "historischen Prüfung" erfordere. Der Schritt sei zum Schutz derer gedacht, die sich nicht impfen lassen könnten.