BDKJ fordert Beteiligung junger Menschen auf "synodalem Weg"

Ein Drittel unter 30!?

Mit einem "synodalen Weg" macht sich die katholische Kirche in Deutschland auf in Richtung Zukunft. Eine stärkere Beteiligung junger Menschen dabei fordert der BDKJ. Gehe es doch um die Weichenstellung auch für ihre Generation.

BDKJ: Leute unter 30 am "synodalen Weg" mehr beteiligen / © Paul Haring (KNA)
BDKJ: Leute unter 30 am "synodalen Weg" mehr beteiligen / © Paul Haring ( KNA )

"Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern ein großer Teil ihrer Gegenwart", macht der BDKJ-Bundesvorstand in einem an diesem Mittwoch veröffentlichten Beschluss deutlich.

Darum fordern die Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Jugend Beteiligungsmöglichkeiten für Gläubige unter 30 Jahren an dem von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ausgerufenen synodalen Weg.

Anliegen junger Menschen ernst nehmen

"Rund ein Drittel der Katholikeninnen und Katholiken in Deutschland sind unter 30 Jahre alt", argumentiert der BDKJ-Vorsitzende Thomas Andonie. "Darum kann der notwendige Erneuerungsprozess unserer Kirche nur gelingen, wenn die Anliegen junger Menschen gehört und ernst genommen werden", so Andonie.

Mit dieser und vier weiteren Forderungen möchte der BDKJ den synodalen Weg mitgestalten: Weitere Themen sind eine gemeinsame Leitung durch Lainnen, Laien und Geistliche, eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, das Eintreten für Gleichstellung der Geschlechter auf weltkirchlicher Ebene und die Etablierung einer lebensnahen Priesterausbildung durch moderne Wohnformen, die an die Stelle der Priesterseminare treten.

Zuversichtlicher Blick auf synodalen Weg

Der BDKJ-Bundesvorstand blickt mit Zuversicht auf den Austausch im synodalen Weg, auf den gemeinsame verbindliche Entscheidungen folgen müssen.


Thomas Andonie / © Stefano dal Pozzolo (KNA)
Thomas Andonie / © Stefano dal Pozzolo ( KNA )
Quelle: