Katholische Kitas pochen auf besseren Gesundheitsschutz

"Ein nicht zu unterschätzendes Risiko"

Katholische Kitas im Bistum Aachen fordern von der Politik, die Gesundheit von Erziehern in der Corona-Krise mehr zu gewichten. In NRW haben die Einrichtungen wieder geöffnet. In der Regel tragen weder Erziehende noch die Kinder einen Mundschutz.

Kitas haben in NRW wieder eingeschränkt geöffnet / © Friso Gentsch (dpa)
Kitas haben in NRW wieder eingeschränkt geöffnet / © Friso Gentsch ( dpa )

Nötig seien etwa Schnelltests für das Personal in Tageseinrichtungen, erklärte die Diözesanarbeitsgemeinschaft des Verbandes der Katholischen Tageseinrichtungen für Kinder (DiAG KTK) am Montag in Aachen. "Die Fachkräfte in den Einrichtungen erleben sich in einem Dilemma", sagte der Vorsitzende Hans-Otto von Danwitz. "Einerseits möchten sie die Familien unterstützen und den Kindern einen entspannten Rahmen zur Entwicklung bieten. Andererseits sind sie verunsichert über ihre gesundheitliche Lage."

Kinder und Erziehende tragen oft keine Maske

In NRW können derzeit wieder alle Kinder in die Tageseinrichtungen gehen, wenn die Eltern dies wollen. Die Betreuungszeiten sind jedoch eingeschränkt und die Mädchen und Jungen müssen in festen Gruppen bleiben. Innerhalb dieser seien die Kontakte jedoch relativ frei, erklärte die DiAG KTK. "Das bereitet sowohl Eltern als auch Mitarbeitern Sorge", hieß es.

Kinder und Erziehende trügen in der Regel keine Maske, was "vor dem Hintergrund der aktuellen Infektionslage ein nicht zu unterschätzendes Risiko" darstelle. Den Angaben zufolge gehören im Bistum Aachen 313 Einrichtungen zum KTK-Bundesverband. Er vertritt politische und pädagogische Belange der katholischen Tageseinrichtungen.


Quelle:
KNA